Satzung - Kleingartenverein "Am Sportplatz e.V." Dittersbach

Kleingartenverein "Am Sportplatz e.V." Dittersbach
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Satzung

 
Satzung
 
des Kleingartenverein
 
„Am Sportplatz e. V.“
 
 
 
 
Neufassung von 2017 Änderungen von 1996- 2016
 
 
 
 
Alle in der Satzung personenbezogenen Funktionen gelten in der weiblichen und männlichen Form. Der Kleingartenverein „Am Sportplatz e. V.“ beachtet die Grundsätze des AGG und der BKleing.G. in der jeweils gültigen Fassung.
 
 
 
 
§§        Inhalt
 
 
 
1          Name, Sitz, Geschäftsjahr
 
2          Zweck und Ziel
 
3          Mitgliedschaft
 
4          Rechte der Mitglieder
 
5          Pflichten der Mitglieder
 
6          Beendigung der Mitgiedschaft
 
7          Organe des Vereins
 
8          Die Mitgliederversammlung
 
9          Der Vorstand
 
10        Beiträge, Kasse, Rechnungswesen
 
11        Der Kassenprüfer
 
12        Schlichtung
 
13        Datenschutz
 
14        Auflösung des Vereins
 
15        Inkrafttreten der Satzung
 
16        Satzungsänderung
 
17        Sprachliche Gleichstellung/ Sonstige Bestimmungen
 
 



 
Satzung
                              
des Kleingartenvereins „Am Sportplatz e. V.“ Frankenberg OT. Dittersbach


 
 
 
§ 1
 
 
Name, Sitz und Geschäftsjahr
 
 
Der Verein führt den Namen Kleingärtnerverein „Am Sportplatz e.V.“ und hat seinen Sitz in 09699 Frankenberg Ortsteil Dittersbach, Am Sportplatz 6a.
 
Er ist Mitglied im Kreisverband Mittweida der Kleingärtner e. V. und ist im Vereinsregister des Amtsgericht Chemnitz unter der Nr. VR40086 eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
 
Der Verein ist gemeinnützig.

 
 
 
§ 2
 
 
Zweck und Ziel

 
 
(1)    Der Verein organisiert in Übereinstimmung mit dem Bundeskleingartengesetz die Nutzung von Kleingärten durch seine Mitglieder als gemeinnützige Tätigkeit und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung „steuerbegünstigte Zwecke". Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Der Verein ist parteipolitisch, konfessionell und rassisch neutral.
 
(2)    Er setzt sich für die Erhaltung der Kleingartenanlage ein und fördert ihre Ausgestaltung. Die Mitglieder des Vereins leisten einen wirksamen Beitrag für mehr Grün in der Stadt und verbessern mit ihrer Arbeit das ökologische Klima.
 
(3)    Der Verein fördert das Interesse der Mitglieder zur sinnvollen, ökologisch orientierten Nutzung des Bodens, für die Pflege und den Schutz der natürlichen Umwelt und der Land- schaft durch fachliche Beratung. Er setzt sich für die Dauernutzung im Rahmen der demografischen Entwicklung ein. Die Tätigkeit der Mitglieder dient der Förderung der Gesundheit durch körperlichen Bewegungsausgleich.
 
 
(4)   Die Mitglieder dürfen bei ihrem Ausscheiden oder bei Auflösung und Aufhebung des Vereins nicht mehr als den gemeinen Wert ihrer eventuell geleisteten Sachleistungen zurückerhalten. Für erbrachte Arbeitsleistungen sowie Arbeitsstunden erhalten Mitglieder keine Begünstigungen oder Vergütungen zurück.
 
 
(5)  Der Verein darf keine Person Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigen.
 
 
(6)  Kleingärten darf der Verein nur an Vereinsmitglieder nach Bewerbung und auf Basis von
Verträgen verpachten. Dabei gilt ein Probejahr grundsätzlich, das aber in bestimmten Fällen ausgesetzt oder vorzeitig aufgehoben werden kann.
 
 
(7)  Der Verein ist Mitglied des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner.


 
 
 
§ 3
 
 
Mitgliedschaft

 
 
(1)    Mitglied des Vereins kann jeder Bürger werden, der das 18. Lebensjahr vollendet hat.
 
(2)    Die Mitgliederversammlung kann einzelne, hervorragende Mitglieder, die besondere Leistungen für die Entwicklung des Kleingartenwesens erbracht haben, zu Ehrenmitgliedern (Ehrenvorsitzenden) ernennen (einfache Mehrheit).
 
(3)    Die Aufnahme als Mitglied in den Verein ist schriftlich beim Vorstand zu beantragen. Der Vorstand entscheidet über die Aufnahme. Die Ablehnung bedarf keiner Begründung.
 
Die Mitgliedschaft beginnt nach Zahlung der Aufnahmegebühr. Mit der Aufnahme erkennt der Antragsteller die Bestimmungen der Satzung, der Beitragsordnung und der Gartenordnung, der Rahmenkleingartenordnung des LSK sowie die vor der Aufnahme gefassten Beschlüsse des Vereins an.

 
 
 
§ 4
 
 
Rechte der Mitglieder

 
 
(1)    Alle Mitglieder haben gleiche Rechte und Pflichten. Die Mitgliedschaft ist persönlich. Sie ist nicht vererb- und übertragbar.
 
Neben Kleingartennutzern, mit denen ein Pachtvertrag abgeschlossen wurde, können Bürger, die sich um den Verein oder das Kleingartenwesen verdient gemacht haben bzw. dessen Förderung anstreben, Mitglieder sein.
 
(2)    Jedes Mitglied ist berechtigt:
 
a)   sich am Vereinsleben zu beteiligen,
 
b)   an allen Veranstaltungen des Vereins teilzunehmen,
 
c)   alle vereinseigenen Einrichtungen zu nutzen und einen Antrag zur Nutzung eines Kleingartens zu stellen,
 
d)  nach Maßgabe dieser Satzung Anträge an die Mitgliederversammlung einzureichen sowie an der Beschlussfassung mitzuwirken.
 
e)   am der Gemeinschaftsarbeit zu beteiligen und für nicht erbrachte und geleistete Gemeinschaftsarbeit den hierfür durch Beschluß der Mitgliederversammlung festgesetzten Betrag zu entrichten.
 
 
(3)  Mitgliedsbeitrag, jedes Mitglied ist verpflichtet, den von der Mitgliederversammlung durch Beschluß festgelegten Jahresbeitrag zusammen mit sonstigen Leistungen ( Pacht, Umlagen, u.s.w.) in einem Betrag pünktlich zu begleichen. Der Verein ist nicht verpflichtet, zur Zahlung aufzufordern.
 
Die höhe des Mitgliedsbeitrages und anderer Leistungen werden per Mitgliederentscheidung festgesetzt. Zahlungen für ein neues Geschäftsjahr haben bis zum
 
 15. Dezember des noch laufenden Geschäftsjahres
   
zu erfolgen. Wird danach gemahnt, ist eine Mahngebühr, deren Höhe die Mitglieder- versammlung festsetzt, zu erheben. Nach vergeblicher Mahnung ist ein gesetzliches Mahnverfahren in die Wege zu leiten. Für den Nachweis der Zustellung der Mahnung genügt der Nachweis der Absendung an die letzte dem Verein bekannte Adresse.


 
 
 
§ 5
 
 
Pflichten der Mitglieder

 
 
Jedes Mitglied ist verpflichtet:
 
a)     diese Satzung, den abgeschlossenen Unterpachtvertrag und die Gartenordnung sowie die Rahmenkleingartenordnung des LSK einzuhalten und nach diesen Grundsätzen sich innerhalb des Vereins kleingärtnerisch zu betätigen.
 
b)     Beschlüsse des Vereins anzuerkennen und aktiv für deren Erfüllung zu wirken.
 
c)     die von der Mitgliederversammlung beschlossenen Mitgliedsbeiträge, Umlagen sowie andere finanzielle Verpflichtungen, die sich aus dem Pachtverhältnis einer Kleingarten- parzelle ergeben, innerhalb der festgelegten Frist zu entrichten. Das gilt auch für die Bezahlung des nachgewiesenen Verbrauches an Wasser und Elektro-Energie einschließ- lich der Verbrauchspauschale für das jeweils laufende Jahr.
 
Für nicht rechtzeitig geleistete Zahlungen können von der Mitgliederversammlung Säumniszuschläge beschlossen werden.
 
d)     die von der Mitgliederversammlung beschlossenen Gemeinschaftsleistungen zu erbringen. Die Bestellung einer Ersatzkraft ist möglich. Für nicht geleistete Gemein- schaftsarbeit ist der von der Mitgliederversammlung beschlossene Ersatzbetrag zu entrichten.
 
e)     für jede beabsichtigte Baumaßnahme einen Antrag schriftlich mit einer zeichnerischen Darstellung einzureichen, der die Zustimmung des Vorstandes erfordert bzw. über ihn auch die Eigentümerzustimmung (Baugenehmigung) einzuholen ist,
 
f)      mit dem Bau, der Erweiterung oder Veränderung von Bauten oder baulichen Anlagen erst dann zu beginnen, wenn dazu die Zustimmung des Vorstandes bzw. des Bodeneigen- tümers schriftlich vorliegt.
 
g)     die Nutzung der Laube als Dauerwohnraum sowie jede Art der gewerblichen Nutzung innerhalb des gepachteten Kleingartens zu unterlassen.
 
h)     bei Wohnungswechsel die Änderung seiner Anschrift innerhalb von 4 Wochen dem Vorstand schriftlich mitzuteilen. Das gilt auch für Email und Telefonnummer.
 
i)       an Mitgliederversammlungen teilzunehmen.


 
 
 
§ 6
 
 
Beendigung der Mitgliedschaft

 
 
(1)    Die Mitgliedschaft endet durch:
 
•   schriftliche Austrittserklärung
 
•   Ausschluss
 
•   Tod
 
•   Auflösung des Vereins
 
•   Streichung von der Mitgliederliste
 
(2)    Die Beendigung der Mitgliedschaft muss schriftlich erklärt werden. Da sich die Pachtzinserhebung auf ein Kalenderjahr erstreckt, muß die Kündigung nach § 584 BGB jeweils bis spätestens 03. 07. zum 31. 12. erfolgen ( ordentliche Kündigung ).
 
Ausnahmen können sich laut § 9 Abs. 1 Nr. 5 und 6 BKleing. G. ergeben. Die Kündigung ist in Schriftform dem Vorstand fristgemäß vorzulegen. Der abgebende Pächter sowie der Vorstand ist verpflichtet einen Nachpächter zu suchen.
 
 
(3)    Kündigt der Pächter selbst, oder wird ihm wegen Pflichtverletzung durch den Vorstand gekündigt, entfällt ein gesetzlicher Entschädigungsanspruch gem. § 11 BKleing. G.
Eine Entschädigung besteht nur für den Verpächter gem. § 9 Abs. 1 Nr. 2 bis 6 BKleing. G.
 
 
(4)  Ein Mitglied kann ausgeschlossen werden, wenn es:
 
•   schuldhaft die ihm auf Grund der Satzung, der Kleingartenordnung oder Mitglieds- beschlüssen obliegenden Pflichten verletzt,
 
•   durch sein Verhalten schuldhaft das Ansehen oder die Interessen des Vereins in grober Weise schädigt oder sich schuldhaft gegenüber anderen Mitgliedern des Vereins gewissenlos verhält,
 
•   mehr als drei Monate mit der Zahlung von Umlagen oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Verein im Rückstand ist und trotz schriftlicher Mah- nung nicht innerhalb von zwei Monaten seinen Verpflichtungen nachkommt,
 
•   seine Rechte und Pflichten aus der Mitgliedschaft oder aus der Nutzung des Klein- gartens auf Dritte überträgt oder
 
bauliche Veränderungen jeglicher Art ohne Genehmigung des Vorstandes bzw. des Bodeneigentümers vornimmt.
 
(5)    Über einen Ausschluss entscheidet der Vorstand in einer Vorstandssitzung.
 
Das auszuschließende Mitglied ist dazu zwei Wochen vorher schriftlich einzuladen. Die Gründe des beabsichtigten Ausschlusses sind dem Mitglied mitzuteilen. Der Beschluss ist dem Mitglied schriftlich bekannt zu geben.
 
(6)    Gegen den Ausschließungsbeschluss steht dem betroffenen Mitglied das Rechtsmittel der Beschwerde zu. Sie ist zu begründen. Die Begründung ist innerhalb einer Frist von einem Monat, ab Zustellung der Entscheidung, schriftlich an den Vorstand zu richten. Stimmt der Vorstand der Beschwerde nicht zu, so hat er diese der nächsten Mitgliederversammlung zur Entscheidung vorzulegen. Der Weg zu den ordentlichen Gerichten ist bis zur Entscheidung der Mitgliederversammlung unzulässig. Bis zu einer endgültigen Entscheidung ruhen die Rechte aus der Mitgliedschaft.
 
(7)    Mit Beendigung der Mitgliedschaft erlöschen alle Ansprüche aus dem Mitgliedschaftsver- hältnis, unbeschadet des Anspruches des Vereins auf rückständige finanzielle Forderungen. Eine Rückgewähr von Beiträgen, Sacheinlagen oder Spenden ist ausgeschlossen. Alle finanziellen und sonstigen Verpflichtungen sind bis zum Tag der Beendigung der Mitglied- schaft zu erfüllen.
 
(8)    Eine Streichung von der Mitgliederliste kann auf Beschluss des Vorstandes, welcher dem Mitglied nicht zugestellt werden muss, erfolgen, wenn
 
•  das Mitglied seinen Wohnsitz um mehr als 250 km vom Sitz des Vereins verlegt,
 
•  das Mitglied mit zwei fortlaufenden Beiträgen im Rückstand ist und diese Beiträge auch nach schriftlicher Mahnung durch den Vorstand nicht innerhalb von zwei Monaten von der Absendung der Mahnung an vollständig entrichtet bzw. ihm rechts- kräftig das Pachtverhältnis gekündigt wurde.
 
(9)    In der Mahnung muss auf die bevorstehende Streichung hingewiesen werden. Die Mahnung ist auch wirksam zugestellt, wenn die Sendung als unzustellbar zurück kommt, sie aber an die letzte bekannte Adresse des Mitglieds gerichtet wurde.
 
 
(10)  Leistungspflicht des kündigenden oder gekündigten abgebenden Pächters umfasst:
 
1.    Entfernung aller nicht der kleingärtnerischen Tätigkeit dienenden Gegenstände
 
u. a. Sperrmüll, kranke Bäume, Sträucher, alle laut Liste nichterwünschten Gewächse und nicht mehr nutzbare Baulichkeiten. ( Unterpachtvertrag § 10 ).
 
 
2.    Zurückbauen aller Baulichkeiten, die gem. den Bestimmungen § 20 a Nr. 7 BKleing.G. keinen Bestandsschutz haben, in Abstimmung mit den Vorstand.
 
3.    Entfernen alles nichtschätzbaren Inventars der Laube und anderer baulichen Anbauten.
 
4.    Herausgabe aller Schlüssel
 
 
 
(11)  Ist bei Gartenabgabe kein neuer Pächter vorhanden und auch nicht in Sicht, oder kann der Garten nicht zu dem Abschätzungsbetrag vergeben werden und will der bisherige Pächter sich auf keinen Preisnachlaß einlassen, kann er seine Entschädigungsleistung nicht realisieren.
 
 
(12)  Ist auch durch Zutun des abgebenden Pächters kein neuer Nachfolger gefunden, ist der alte Pächter verpflichtet, bis zur Neuvergabe durch den Vorstand alle im Kleingarten verbliebenen Baulichkeiten und Anpflanzungen weiter zu pflegen. Sollte der abgebende Pächter nicht in der Lage sein den Garten weiter pflegen zu können, kann das der Verein auf Kosten des alten Pächters dies übernehmen. ( Gebührenordnung des KGV Am Sportplatz ). Wird nach Ablauf von 12 Monaten vom Zeitpunkt der Kündigung kein Nachfolger gefunden, ist der frühere, abgebende Pächter verpflichtet den Garten restlos zu beräumen, in den früheren Zustand und dann dem Vorstand zu übergeben.
 
 
(13)   Bis zur Übergabe an den Verein, oder an den neuen Pächter, ist vom weichenden Pächter die Pacht, die Grundsteuer, die Verwaltungsgebühr sowie alle Umlagen weiterhin an den Verein zu entrichten.


 
 
 
§ 7
 
 
Organe des Vereins

 
 
Die Organe des Vereins sind:
 
a)     die Mitgliederversammlung
 
b)     der Vorstand
 
c)     erweiterter Vorstand

 
 
§ 8
 
 
Die Mitgliederversammlung

 
 
(1)    Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Vereins. Sie ist vom Vorstand mindestens einmal im Jahr, oder wenn es die Belange des Vereins erfordern, einzuberufen. Sie ist ferner unverzüglich einzuberufen, wenn ein Drittel der Mitglieder die Einberufung schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangen.
 
(2)    Die Mitgliederversammlung wird durch den Vorsitzenden oder den Stellvertreter einbe- rufen. Die Einladung mit Angabe der Tagesordnung, Ort und Zeit erfolgt schriftlich und durch Aushang in den Schaukästen auf den Hauptwegen der Kleingartenanlage und im Amtsblatt der Stadt Frankenberg, mit einer Frist von vier Wochen. Teilnahmeberechtigt sind nur Mitglieder.
 
(3)    Anträge zur Tagesordnung können sieben Tage vor dem Termin der Versammlung schriftlich beim Vorstand eingereicht werden. Über diese Anträge und die, die erst nach Ablauf der 14-Tage-Frist oder in der Mitgliederversammlung gestellt werden, darf nur beschlossen werden, wenn ⅔ der anwesenden Stimmberechtigten dem zustimmen.
 
 (4)    Die Leitung der Mitgliederversammlung obliegt einem Vorstandsmitglied oder einem von der Mitgliederversammlung gewählten Versammlungsleiter.
 
(5)    Jede ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig. Sie ent- scheidet mit einfacher Stimmenmehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit diese Satzung nicht etwas anderes vorschreibt. Der Mehrheitsbeschluss ist für alle Mitglieder des Vereins bindend. Die Abstimmung über Beschlüsse kann offen durch Handzeichen oder auf Beschluss der Mitgliederversammlung schriftlich erfolgen. Stimmenthaltungen gelten als nicht abgege- bene Stimmen. Bei Wahlen ist derjenige Bewerber gewählt, der die Mehrheit der abgege- benen Stimmen auf sich vereint. Erreicht im ersten Wahlgang keiner der Bewerber die Mehr- heit, so findet eine Stichwahl unter den zwei Bewerbern mit den meisten Stimmen statt. Eine Satzungsänderung bedarf der ⅔ Mehrheit und der Beschluss zur Auflösung des Vereines der ¾ Mehrheit der gültigen abgegebenen Stimmen.
 
(6)    Über die Mitgliederversammlung ist ein Protokoll anzufertigen. Es ist vom Protokollführer und Versammlungsleiter zu unterzeichnen. Die gefassten Beschlüsse sind den Mitgliedern durch Aushang in den Vereinsschaukästen zur Kenntnis zu geben.
 
(7)    Zur Behandlung wichtiger Fragen kann der Vorstand zu den Mitgliederversammlungen sachkundige Personen oder Gäste einladen. Sie haben kein Stimmrecht.
 
(8)    Vertreter des Stadt- oder des Landesverbandes sind berechtigt, an Mitgliederversamm- lungen teilzunehmen. Ihnen ist auf Verlangen das Wort zu erteilen.
 
(9)    Aufgaben der Mitgliederversammlung sind insbesondere:
 
a)  Beschlussfassung über die Satzung bzw. Satzungsänderung, Kleingartenordnung und Beitragsordnung
 
b)   Wahl des Vorstands
 
c)   Wahl der Kassenprüfer
 
d)   Beschlussfassung über Veränderung des Vereins, aller Grundsatzfragen und Anträge
 
e)   Beschlussfassung über Mitgliedsbeiträge, Umlagen, Gemeinschaftsleistungen u. a.
 
f)    Beschlussfassung über den Widerspruch gegen den Ausschluss von Mitgliedern
 
g)   Ernennung von Ehrenmitgliedern
 
h)  jährliche Entgegennahme und Beschlussfassung über den Geschäftsbericht des Vorstandes, den Bericht des Schatzmeisters sowie der Kassenprüfer und die Entlastung des Vorstandes.
 
i)     Beschlussfassung über die Auflösung des Vereins.
 
(10)    Der Vorstand kann ein schriftliches Beschlussverfahren einleiten. Dazu ist der Beschlussentwurf allen Mitgliedern schriftlich mindestens 3 Wochen vor Beschlusstermin zuzustellen und durch Aushang an der/den Informationstafeln des Vereins bekannt zu machen. Diese Beschlüsse werden nur rechtswirksam, wenn mindestens ¾ der Mitgliedschaft ihre Zustimmung zum Beschlussentwurf schriftlich bekunden.


 
 
 
§ 9
 
 
Der Vorstand

 
 
(1)    Der Vereinsvorstand besteht aus mindestens vier Mitgliedern:
 
a)   der Vorsitzende des Vereins,
 
b)   der stellvertretende Vorsitzende des Vereins,
 
c)   der Schriftführer,
 
d)   der Kassierer,
 
 
 
 
(2)  Die Vorstandsmitglieder werden für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt. Sie amtieren bis zur Neuwahl von Nachfolgern. Wiederwahl ist zulässig.
 
(3)    Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind die unter § 9 (1) genannten Mitglieder des Vorstands. Je zwei von ihnen sind gemeinschaftlich zur Vertretung berechtigt. Im Innenverhältnis ist der stellvertretende Vorsitzende dem Verein gegenüber verpflichtet, die Vertretung (nur bei Verhinderung des Vorsitzenden) auszuüben. Der Vorstand gem. § 26 BGB kann dritte Personen mit der Wahrnehmung von einzelnen Aufgaben gem. § 30 BGB beauftragen.
 
(4)    Bei Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes vor Auslaufen der Amtszeit hat der Vorstand das Recht, einen Nachfolger bis zur nächsten Mitgliederversammlung zu bestellen.
 
(5)    Vorstandsmitglieder können während ihrer Amtszeit durch die Mitgliederversammlung abgewählt werden, wenn sie die ihnen übertragenen Aufgaben entsprechend der Satzung oder aus persönlichen Gründen nicht ausüben können oder schwerwiegend die Interessen des Vereins geschädigt haben.
 
(6)    Die Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich tätig. Auf Beschluss der Mitgliederver- sammlung können den Mitgliedern des Vorstandes oder anderen für den Verein tätigen Mitgliedern pauschalierte Aufwandsentschädigungen (Ehrenamtspauschale) gezahlt werden. Die steuer- bzw. abgabenrechtlichen Vorschriften sind dabei einzuhalten. Die Erstattung von Auslagen gegen Beleg bzw. nachgewiesener Fahrtkosten bleibt hiervon unberührt.
 
(7)    Der Vorstand tritt nach Bedarf mindestens 3 mal im Jahr zusammen. Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn der Vorsitzende oder sein Stellvertreter und mindestens zwei weitere Mitglieder zur Vorstandssitzung anwesend sind. Beschlüsse des Vorstandes sind in einem Protokollbuch festzuhalten. Der Vorstand ist auch beschlussfähig, wenn nicht alle Ämter besetzt sind.
 
(8)    Der Vorstand oder ein Mitglied des Vorstandes haftet nur für Fehler aus seiner Tätigkeit dem Verein gegenüber, wenn ihm vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten nachzu- weisen ist.
 
(9)    Aufgaben des Vorstandes:
 
a)   laufende Geschäftsführung des Vereins
 
b)   Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlung und Durchsetzung ihrer Beschlüsse
 
c)   Organisation der Verwaltung und Pflege der Gemeinschaftseinrichtungen und des Vereinseigentums
 
 (10)   Zur Unterstützung der Vorstandsarbeit können vom Vorstand Kommissionen berufen werden.


 
 
 
§ 10
 
 
Beiträge, Kassen- und Rechnungswesen

 
 
(1)    Der Verein finanziert seine Tätigkeit und Verbindlichkeiten aus Beiträgen, Umlagen sowie Zuwendungen, Spenden und Fördermitteln. Die von den Mitgliedern beschlossenen Beiträge, Aufnahmegebühren, Gemeinschaftsleistungen, individueller Verbrauch von Energie und Wasser, angemessene Mahngebühren und Verzugszinsen sind in der Beitragsordnung geregelt und werden entsprechend ihrer terminlichen Festlegungen des Vorstandes fällig.
 
(2)    Zur Deckung außergewöhnlichen Finanzbedarfs außerhalb der gewöhnlichen Geschäfts- tätigkeit kann die Mitgliederversammlung die Erhebung von Umlagen beschließen.
Umlagen können jährlich mit einem Betrag bis zum max. 100,- € beschlossen werden. Diese Summe stellt eine Obergrenze dar.
 
(3)    Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütung begünstigt werden.
 
(4)    Buchführung und Jahresabschluss sind nach kaufmännischen Grundkenntnissen durch- zuführen. Dabei sind besonders die §§ 259 und 666 BGB sowie 140 AO zu berücksichtigen.
 
(5)    Der Kassierer verwaltet die Kasse und das Konto des Vereins und führt das Kassenbuch des Vereins mit den erforderlichen Belegen. Auszahlungen, Abhebungen sowie der Zahlungsverkehr jeglicher Art sind nur auf schriftliche Anweisung des Vorsitzenden oder des stellvertretenden Vorsitzenden vorzunehmen.


 
 
 
§ 11
 
 
Die Kassenprüfer

 
 
(1)    Die Mitgliederversammlung wählt mit dem Vorstand mindestens ein Kassenprüfer.
 
(2)    Mitglieder der Kassenprüfer dürfen nicht Mitglied des Vorstandes sein. Die Mitglieder der Kassenprüfer unterliegen keiner Weisung oder Beaufsichtigung durch den Vorstand.
 
(3)    Nach Abschluss des Geschäftsjahres ist eine Gesamtprüfung der Kasse durch die Kassenprüfer vorzunehmen (Konto, Belegwesen und Einhaltung der Beschlüsse bezüglich des Haushaltsplanes). Der Prüfungsbericht ist jährlich der Mitgliederversammlung vorzulegen. Die Prüfungen erstrecken sich auf sachliche und rechnerische Richtigkeit.


 
 
 
§ 12
 
 
Schlichtung

 
 
Bei Streitigkeiten zwischen Mitgliedern oder Mitgliedern und dem Vorstand, die sich aus der Satzung, dem Pachtvertrag oder aus den nachbarschaftlichen Beziehungen ergeben, ist vor Inanspruchnahme des Rechtsweges eine Schlichtung zu versuchen.
 
Dazu ist eine Schlichtungskommission bestehend aus 3 Gartenfreunden mit dem Vorstand zu wählen.


 
 
 
§ 13
 
 
Datenschutz

 
 
(1)    Mit der Aufnahme eines Mitgliedes nimmt der Verein erforderliche personenbezogene Daten des Mitgliedes auf. Die überlassenen personenbezogenen Daten dürfen ausschließlich für Vereinszwecke, insbesondere zur Mitgliederverwaltung und weiteren Vereinsveranstaltun- gen, verwendet werden.
 
(2)    Jedem Mitglied wird eine Mitgliedsnummer zugeordnet. Die personenbezogenen Daten werden durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen vor der Kenntnisnahme und unerlaubter Nutzung durch Dritte geschützt. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen entsprechend eines Beschlusses des Vorstandes der Vorsitzende oder dessen Stellvertreter entscheiden, wem und in welchem Umfang solche geschützten Daten übergeben werden.
 
 (3)    Sonstige Informationen zu den Mitgliedern werden von dem Verein grundsätzlich nur erhoben, verarbeitet oder genutzt, wenn sie zur Förderung des Vereinslebens nützlich sind (z.
 
B. Speicherung von E-Mail-Adresse, Angaben zum Beruf bzw. besonderen weiteren Kennt- nissen) und keine Anhaltspunkte bestehen, dass die betroffene Person ein schutzwürdiges Interesse hat, das der Verarbeitung oder Nutzung entgegensteht.
 
(4)    Als Mitglied des Kreisverband Mittweida der Kleingärtner e. V. ist der Verein zudem verpflichtet, die Namen der Vorstandsmitglieder zu übermitteln. Übermittelt werden außer dem Namen auch Altersangaben und die vollständige Adresse mit Telefonnummer, E-Mail-Adresse sowie die Bezeichnung der Funktion im Vorstand.
 
(5)    Ob personenbezogene Informationen an Mitglieder weitergegeben werden dürfen, hängt u. a. davon ab, wie weit der Kreis der Informationsempfänger ist, und welche Informationen wertergegeben werden. Der Vorstand macht im Mitgliederinteresse auch besondere Ereig- nisse des Vereinslebens bekannt. Dabei können bestimmte personenbezogene Mitglieder- daten z. B. auf der Homepage, in einer Chronik oder auf anderem Wege veröffentlicht werden. Das einzelne Mitglied kann jederzeit gegenüber dem Vorstand des Vereines Einwände gegen eine solche Veröffentlicheung seiner Daten vorbringen und weiteren Veröffentlichungen insgesamt oder nur für bestimmte Veröffentlichungsvorgänge widersprechen.
 
(6)    Bei Beendigung der Mitgliedschaft im Verein werden Namen, Adressdaten, Geburtsjahr und weitere persönliche Daten des Mitglieds aus der Mitgliederliste gelöscht. Personenbezogene Daten des austretenden Mitglieds, die die Kassenverwaltung betreffen, sind allerdings noch entsprechende der steuerrechtlichen Bestimmungen bis zu zehn Jahren ab der schriftlichen Bestätigung des Austritts durch den Vorstand aufzubewahren.

 
 
 
§ 14
 
 
Auflösung des Vereins

 
 
Über die Auflösung des Vereins entscheidet die Mitgliederversammlung. Im Falle der Auflösung des Vereins und/oder des Wegfalles der steuerbegünstigten Zwecke ist das Vermögen nach Abgeltung berechtigter Forderungen dem Kreisverband Mittweida der Kleingärtner e. V. zu übertragen, oder an eine Person des öffentlichen Rechts. Dieser hat das Vermögen unmittelbar und ausschließlich für die Förderung des Kleingartenwesens einzusetzen. Das Protokoll über die Auflösung ist mit dem Schriftgut des Vereins (Kassenbücher usw.) dem Kreisverband Mittweida der Kleingärtner e. V. zur Aufbewahrung zu übergeben.


 
 
 
§ 15
 
 
Inkrafttreten der Satzung

 
 
Diese Satzung wurde in der Mitgliederversammlung 2017 beschlossen und wird mit der Eintragung ins Vereinsregister rechtswirksam. Mit Inkrafttreten dieser Satzung sind vorherige Satzungen gegenstandslos.
 
 


 
 
§ 16
 
 
Satzungsänderung

 
 
(1)  Änderungen der Satzung bedürfen der Beschlussfassung durch die Mitgliederversamm- lung.
 
(2)  Der Vorstand ist ermächtigt, Satzungsänderungen redaktioneller Art bzw. vom Finanzamt oder dem zuständigen Registergericht verlangte Änderungen selbständig vorzunehmen und durch die nächste Mitgliederversammlung bestätigen zu lassen.


 
 
 
§ 17
 
 
Sprachliche Gleichstellung/Sonstige Bestimmungen

 
 
Die verwendeten Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten sowohl in weiblicher als auch in männlicher Form.
 
Weitere Ordnungen des Vereins sind nicht Bestandteil dieser Satzung. Allgemeine Bekanntmachungen des Vereins können durch Aushang erfolgen.
 
 
 
 
 
 
                           
  
 
 
 
 
 
Die Satzungänderung wurde beim Amtsgericht Chemnitz Reg.Nr.40086 eingereicht, und ist am 17. 10. 2017 in das Vereinsregister eingetragen wurden und ab diesen Tag Rechtsgültig.
 
 
 
 
Der Vorstand
 
 
 
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